Friedrich Ahlers-Hestermann

deutscher Maler und Schriftsteller; Prof. an der Kölner Werkschule bis 1933; Leiter der Landeskunstschule Hamburg 1945-1951; seine Bilder waren meist poetische Darstellungen, u. a. "Hyperion"; Veröffentl. u. a.: "Stilwende", "Picasso - Maler und Modell", "Pause vor dem III. Akt" (Erinnerungen)

* 17. Juli 1883 Hamburg

† 11. Dezember 1973 Berlin

Wirken

Friedrich Ahlers-Hestermann wurde am 17. Juli 1883 als Kaufmannssohn in Hamburg geboren, wo seine Vorfahren Inhaber der Wandsbeker Poststation waren. Er besuchte das Gymnasium in Hamburg und erhielt dann seine künstlerische Ausbildung in seiner Vaterstadt, u.a. bei Walter Siebelist. Nach realistischen Anfängen bewegte sich A. zunächst im Bereich zwischen heimatlichem Bauern-Naturalismus und illustrativer Neuromantik in der Art Ludwig von Hofmanns und Heinrich Vogelers, bis er unter dem Einfluß der Impressionisten zur "reinen Malerei" gelangte.

Mehrere Jahre arbeitete er in Paris, u.a. im Schüler-Atelier von Henri Matisse, der ihn stark beeinflußte. Er unternahm viele große Reisen und kam durch seine Frau, die aus Rußland stammende Malerin Alexandra von Pavorinsky, später mit den verschiedensten Kunstrichtungen in Berührung. In diesen Jahren zählten das Bildnis seiner Frau (16) und zwei Ansichten von Runkel an der Lahn zu dem Besten, was er schuf. Zu Beginn der ...